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Spezial von L'ORA Italiana mit Nicolò Govoni von "Still I Rise" - mit Transkript

2024-11-06

Nicolò Govoni, Co-Founder von "Still I Rise" stellt die Arbeit der Kinderhilfeorganisation auf Italienisch vor. Ein Transkript des Interviews auf Deutsch steht den ZuhörerInnen zur Verfügung.

**Deutsche Fassung/Transkript des Interviews, aufgenommen am 21. Juni bei dem Event "Ein Kind nach dem Anderen" im "Kultur im Trafo" ** [Fabiana Saviano] Liebe Hörerinnen und Hörer von „Radio LORA München 92 4“. Willkommen zu dieser besonderen Rubrik von „L'Ora italiana“, in der wir ausnahmsweise zu unserer Muttersprache zurückkehren, um einen sehr willkommenen Gast zu treffen, Nicolò Govoni, Präsident und Geschäftsführer der gemeinnützigen humanitären Organisation „Still I Rise“, die offiziell 2018 zusammen mit Giulia Cicoli und Sarah Prozek gegründet wurde und sich mit Bildung, aber auch mit dem Schutz von Kindern in Situationen in den am meisten benachteiligten Gebieten der Welt beschäftigt. Nicolò, herzlich willkommen in München und vielen Dank für dieses Treffen. [Nicolò Govoni] Ich danke Ihnen! Ich bin sehr froh, hier zu sein. [Fabiana Saviano] Nicolò, wir treffen dich heute hier in München an einem ansonsten sehr schönen Ort, nämlich im 'Trafo' in Nymphenburg, das nicht weit vom Schloss entfernt ist, aber vor allem ein Ort ist, der zu einer Zweigstelle der Stadtbibliothek gehört, in der auch regelmäßig Lesungen auf Italienisch für Kinder stattfinden. Kurzum, es ist eine wahrhaft symbolische Verbindung der Dinge, wenn man bedenkt, dass Ihr Leben inzwischen der Erziehung von Kindern als grundlegendem Mittel zum Überleben, zur Freiheit gewidmet ist. Aber auch, dass Sie selbst ein Schriftsteller sind. Deshalb frage ich Sie, ob Sie denen, die Sie noch nicht kennen, erzählen möchten, wie „Still I Rise“ entstanden ist und wofür es steht? [Nicolò Govoni] Gerne! Wir wurden im Jahr 2018 auf der griechischen Insel Samos geboren. Samos ist in der allgemeinen Vorstellung ein Urlaubsort, aber zu der Zeit spielte sich auf dieser Insel eine der schwersten Migrationskrisen unserer Zeit ab, die syrische Krise. Auf Samos gab es ein Flüchtlingslager, das als „Hotspot“ bezeichnet wurde, d. h. ein Lager zur Registrierung und Aufnahme von Migranten, ein Erstaufnahmelager, das für 650 Personen gebaut wurde und auf dem Höhepunkt der Krise 7000 Personen aufnehmen sollte, mit allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten. Ein Lager also, in dem zwei Ärzte für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung standen, ein Lager, in dem die Menschen überlebten, indem sie im Dschungel kampierten. Sie nannten den umliegenden Wald sogar Dschungel. Ein Lager, in dem Trinkwasser für 2 bis 4 Stunden am Tag durch diese Wasserhähne zugänglich war, für die man stundenlang Schlange stehen musste: Kilometer lange Warteschlangen! Und es fehlte auch an Bildung! Nachdem wir also monatelang als kleine Freiwillige mit einer lokalen Freiwilligengruppe unser Bestes gegeben hatten, taten wir nacheinander zwei Dinge, um diese Krise zu bewältigen. Erstens: Wir haben es krachen lassen: Wir haben die Medien eingeschaltet und versucht, die Insel bekannt zu machen, und das ist uns gelungen. [Fabiana Saviano] Sichtbarkeit also, damit es bekannt wird. [Nicolò Govoni] Richtig, Samos ins Rampenlicht zu stellen. Die BBC kam, der „Guardian“ kam, die „New York Times“ kam, also einige der wichtigsten Zeitungen und Rundfunkanstalten der Welt und wir stellten jedoch bald fest, dass unsere Theorie naiv war, eine Vermutung, nämlich dass die Situation auf Samos so war, dass die an der Spitze nichts davon wussten. Wir dachten, wenn sie wüssten, was die griechische Regierung auf dieser Insel tut, würden sie eingreifen, denn sie sind ja offensichtlich die Guten, was sollten sie also sonst tun? Zu diesem Zeitpunkt wurde uns klar, dass die Verantwortlichen in Genf und Brüssel sehr wohl Bescheid wussten: Sie waren in dem Lager anwesend, denn ein „Hotspot“ nach europäischem Recht wird von der Regierung des Landes verwaltet, in dem sich dieser „Hotspot“ befindet, und zwar mit europäischen Geldern und mit logistischer Hilfe der UNO. All diese Einrichtungen waren also involviert. Und wir fragten uns: Wie ist es möglich, dass mit diesen sehr mächtigen Einrichtungen im Rücken Menschen wie Tiere behandelt werden, und so taten wir das Zweite, nämlich nachdem wir die Realität dieses Systems gesehen hatten, ein System, das nicht so kaputt war, wie wir dachten, sondern ein System, das perfekt für seinen Zweck funktionierte. Wir gründeten „Still I Rise“ als unabhängige Organisation, die das tun konnte, was andere nicht taten, also wirklich im Interesse der Menschen arbeiten, denen wir dienen wollten. Wir eröffneten die erste Schule, allerdings eine Notschule, die Flüchtlingskinder aufnahm und ihnen sowohl Schutz als auch eine gute Ausbildung bot. [Fabiana Saviano] Was kannst Du mir aus Deiner langjährigen Erfahrung bestätigen? Heutzutage ist Bildung auch das Letzte, woran wir im Allgemeinen bei Kindern denken, in dem Sinne, dass dieses Bewusstsein jetzt etwas weiter fortgeschritten ist, aber im Allgemeinen wird diese Art von Bedürfnis leicht vergessen, das ein Bedürfnis ist, das über das reine Lernen hinausgeht, sondern ein soziales Bedürfnis, ein Bedürfnis, sich zu treffen, zu wachsen. [Nicolò Govoni] Auf jeden Fall, vor allem in unserem Bereich, der internationalen Zusammenarbeit. Bildung ist immer das Letzte, was auf den Zug aufgesprungen ist. Wir tun viel für die Gesundheitsfürsorge, wir denken oft an Lebensmittel, wir denken oft an Unterkünfte, aber Bildung wird immer als etwas Überflüssiges angesehen, eben weil die Zusammenarbeit leider dazu neigt, kurzfristige, ja sehr kurzfristige Projekte zu machen, und Bildung kann nur etwas sein, das langfristig geschieht, obwohl Bildung wirklich die einzige Waffe der Befreiung für den Einzelnen ist. [Fabiana Saviano] Was habt ihr im Laufe der Jahre getan und warum? Das war der Ausgangspunkt, aber dann habt ihr expandiert, oder besser gesagt, ihr habt euch über den Globus ausgebreitet, denn wir wissen, dass es mehrere Schulen, mehrere Kooperationen in Richtung Lateinamerika, aber auch in Richtung Afrika gab. Was habt ihr bereits erreicht? Wie sieht der Weg aus, auf dem ihr euch befindet? Wohin wollt ihr gehen? Wohin geht ihr gerade? [Nicolò Govoni] Gute Frage. Ich sage immer, dass wir keine Schulen für arme Kinder bauen, das ist nicht unser Auftrag. Wir machen Forschung, Entwicklung und Innovation. Und das liegt daran, dass ich 2018, kurz nachdem ich „Still i Rise“ gegründet hatte, meine erste Buchtour machte und für drei Tage in diese Schule in Mailand eingeladen wurde, um zu unterrichten. Und in diesen drei Tagen habe ich meine Augen geöffnet. Ich bin wie so viele von uns auf eine öffentliche Schule gegangen, und ich hatte eine schwierige Erfahrung in der öffentlichen Schule und für lange Zeit hatte ich angenommen, dass dies die einzig mögliche Form der Schulbildung sei. Stattdessen sah ich in dieser Schule in Mailand das Gegenteil, ich sah die Schule der Träume, ich sah eine Schule, in der die Lehrer gut bezahlt waren, sie waren glücklich, in der Schule zu sein, sie waren enthusiastisch, sie waren vorbereitet. Und die Schüler spiegelten die Lehrer wider, sie waren glücklich, wissensdurstig und sehr selbstbewusst. Dies ist die amerikanische Schule in Mailand und sie ist sehr teuer. Es handelt sich um eine Eliteschule, an der man einen bestimmten Studiengang absolviert, das „IB International Baccalaureate“, das als das Beste gilt, was man in der Welt der Bildung machen kann. Ich erinnere mich, dass ich aus dieser Schule kam, obwohl wir damals wirklich eine sehr kleine Gruppe von Freiwilligen mit sehr wenig Geld und null Verbindungen waren, und ich sagte mir: Das müssen wir auch haben. Was ist das für eine Welt, in der nur einige wenige Zugang zu dieser Art von Qualität haben? Alle anderen müssen sich mit dem Chaos begnügen: mal bessere Schulen, mal schlechtere Schulen, mal Schulen dazwischen… [Fabiana Saviano] Wie es der Zufall will… [Nicolò Govoni] Stattdessen entschieden wir uns für Exzellenz, und damit begaben wir uns auf einen sehr schwierigen Weg: Wir wollten die Elitebildung demokratisieren und sie für alle zugänglich machen. Wir haben diesen Weg also über die Jahre beschritten und hatten das Glück, als unabhängige Organisation eine Aufgabe zu übernehmen, von der viele Menschen träumen, nämlich sich an den Tisch zu setzen und die Traumschule zu entwerfen. Ich erinnere mich, dass mich 2019 ein Kollege fragte: „Beschreibe mir die Traumschule“, und wir machten den Entwurf. Eine Schule, die auf vier Säulen basiert. Das ist unsere „Still i Rise“-Methode: Hausunterricht, Schüler im Mittelpunkt, ausgebildete Lehrer und globales Denken. Und das bestimmt unsere gesamte pädagogische Philosophie. Sie ermöglicht es uns, Spitzenleistungen zu erzielen, ohne die Mittel, die Spitzenleistungen normalerweise erfordern. Und wir konnten im Laufe der Jahre expandieren. Wir haben Schulen in Syrien, Kenia, im Kongo, in Kolumbien und im Jemen eröffnet, und jetzt sind wir in Indien aktiv. Und das nächste Ziel, das immer das letzte in dieser Expansionsphase war, ist Italien. [Fabiana Saviano] Interessant. [Nicolò Govoni] Ja, Italien, denn, wenn wir über Bildung sprechen, vor allem im Non-Profit-Sektor, sprechen wir oft von einer untergeordneten Angelegenheit. In Wirklichkeit erlebt die Schule eine globale Krise und in Italien ist es ein Notfall innerhalb dieser Krise, weil Italien statistisch gesehen eine der anfälligsten Schulen hat. Da haben wir eine sehr hohe Rate von Schulabbrechern. Jeder Siebte beendet die Schule nicht. [Fabiana Saviano] Eine sehr hohe Quote im Vergleich zu Europa. [Nicolò Govoni] Die Unzufriedenheit ist ebenfalls sehr hoch: 50 % der Lehrer, Schüler und Eltern geben an, mit dem System unzufrieden zu sein. Und eine ebenfalls sehr hohe Quote an unzureichenden Vorbereitungen auf den Schulabschluss: Jedes zweite Kind erreicht nicht die Mindestanforderungen an mathematische und sprachliche Fähigkeiten. Und schließlich, was meiner Meinung nach noch schwerwiegender ist, eine Rate an psychischen Störungen, die zu den höchsten in Europa gehört. Im September 2023 gibt es 220.000 Kinder, die wegen der Schule an Störungen leiden. [Fabiana Saviano] Das ist etwas, was sich dann auf den gesamten weiteren Lebensweg der jungen Leute auswirkt, denn wir wissen es nicht: die Statistiken sagen es. Auch in Italien gibt es einen gravierenden Mangel an allem. Es gibt sehr wenige Hochschulabsolventen im Vergleich zu Europa. Unter anderem sind es die Frauen - jetzt komme ich als Frau dazu -, die dann noch mehr zahlen, nicht so sehr zahlenmäßig, weil sie tatsächlich vertreten sind, sondern in Bezug auf die Fächer, die sie schaffen, eben weil sich in den frühen Phasen der Ausbildung all diese Unvorbereitheit summiert und ganz klar ein Loch schafft, das später nicht mehr aufzuholen ist. [Nicolò Govoni] Zweifellos werden dadurch auch Ungleichheiten verschärft. [Fabiana Saviano] Seit Ende 2020 habt ihr eine sehr erfolgreiche Selbsthilfegruppe in Deutschland: 'Still i Rise Deutschland', gegründet von Giovanni Cordara, den wir sehr gut kennen, weil wir ihn von Anfang an begleiten durften. Mittlerweile gibt es mehr als 20 aktive Mitglieder, seit 2023 nun auch offiziell als gemeinnütziger Verein. Das hilft auch ein bisschen bei der Finanzierung, weil man, wie gesagt, im Grunde völlig unabhängig ist, oder besser gesagt, man ist auf die Beiträge von Privatpersonen angewiesen, also von denen, die einen unterstützen wollen, aber das ist ein schwieriger Weg. Wie hilft euch das also? Du hast es ja schon ein wenig erwähnt. Welche Schwierigkeiten treten dabei auf und wie schafft ihr es trotzdem, euch selbst zu unterstützen, d.h. welche Möglichkeiten oder Ressourcen nutzt ihr? [Nicolò Govoni] Wir haben uns gleich 2018 für eine gesunde Unabhängigkeit entschieden, und ich freue mich, dass wir diesen Weg auch nach sechs Jahren noch gehen. Das liegt daran, dass wir in ein System hineingeboren wurden, mit dem wir nicht einverstanden waren, und deshalb wollten wir uns von Anfang an abgrenzen. Deshalb nehmen wir keine Gelder von Regierungen, von der UNO, von der EU oder von multinationalen Unternehmen an, die nicht mit unserem Ethikkodex übereinstimmen. Das macht die Mittelbeschaffung natürlich zu einer größeren Herausforderung, denn die großen Summen stammen vor allem aus Aufrufen der EU, aber gleichzeitig versetzt es uns in die Lage, wirklich das zu tun, was für uns am besten und am effektivsten ist. Wir müssen keine Kompromisse eingehen, wir müssen uns nicht an Agenden orientieren, die nicht unsere eigenen sind. Und das ist der einzige Grund, warum wir es geschafft haben, internationale Schulen zu gründen, die das Baccalaureate anbieten. Andernfalls wäre es absolut unmöglich gewesen angesichts der Pläne, der Planungen derjenigen, die diese Mittel zur Verfügung stellen, was bedeutet, dass unsere Mittel bis heute ausschließlich von Privatpersonen stammen, seien es Privatpersonen, Unternehmen oder Stiftungen. Alles, was wir tun, beruht also auf spontanen oder zumindest massenhaften Spenden und ist nur möglich, weil wir jeden Monat alles tun, um auf die Anliegen, für die wir kämpfen, aufmerksam zu machen und auf diese Weise eine Fundraising-Bewegung zu schaffen, und nicht nur eine Fundraising-Bewegung: Es ist eine humanitäre Bewegung! [Fabiana Saviano] Übrigens, es gibt keine Möglichkeit, jetzt darauf einzugehen, aber in der Vergangenheit waren Ihre Bücher auch in Italien sehr erfolgreich. Jetzt kommen sie, glaube ich, auch auf Englisch heraus. Oder etwa nicht? [Nicolò Govoni] Vielleicht, vielleicht auch nicht.... [Fabiana Saviano] Ach so! Ich hatte gehofft, fragen zu können, wann sie auf Deutsch herauskommen. Das ist also eine Schwierigkeit, gelinde gesagt. [Nicolò Govoni] Es gibt eher dabei keine Chance. [Fabiana Saviano] Eine weitere Form der Unterstützung für deine Arbeit waren also zwei Bücher, die die Geschichte erzählen, wie du überhaupt zur humanitären Hilfe gekommen bist, und die sehr erfolgreich waren. Die Art und Weise, wie du schreibst, hat sich im Laufe der Zeit verändert, von dem kleinen Jungen, der sich in einer völlig neuen Situation befindet, zu der Art und Weise, wie du heute schreibst, nämlich als jemand, der voller Erfahrung ist. Hast du den Eindruck, dass diese Reife von denen, die dich lesen, irgendwie aufgegriffen wird. Unterstützen sie dich mehr? Findest du dann auch mehr Interesse an dieser Sache bei anderen Menschen? [Nicolò Govoni] Ich hoffe, dass man eine Reife wahrnimmt, denn das ist es, was man als Schriftsteller anstrebt, dass nicht nur als Mensch, sondern auch als Autor die Sprache reift und sich entwickelt. Das kann ich aber nur vom Leser verlangen. [Fabiana Saviano] Für dich hingegen gibt es jetzt sicherlich zwei parallele Wege: den des Handelns und den des Erzählens. [Nicolò Govoni] Ja, ich denke, dass das Erzählen in gewisser Weise viel zum Handeln beigetragen hat, weil das Buch, wie Sie sagten, Geld einbringt, allerdings weniger als das, was wir heute tun. Aber was ein Buch wirklich tut, ist, es zu verbreiten. Das Buch ist, anders als vielleicht ein Buch, das im Internet oder in den sozialen Medien geschrieben wurde, etwas Dauerhaftes, Greifbares. Man hat das Buch für immer oder zumindest für eine lange Zeit zu Hause, auf dem Nachttisch, und es wirkt wie ein Verstärker. Und ich denke, auch deshalb, wenn nicht nur deshalb, hatten wir das Glück, so viele Menschen um uns zu scharen. Wenn man alle Leserinnen und Leser mitzählt, sprechen wir von mehr als einer Million Menschen. Und das schafft nicht nur eine Fundraising-Basis, die es uns ermöglicht, das zu tun, was wir in der Welt tun… [Fabiana Saviano] Aber es ist auch ein Echo. [Nicolò Govoni] Das stimmt, ein Echo, eine Bewegung. [Fabiana Saviano] Eine Art Resonanzboden, sagen wir. Nicolò, wie können dich diejenigen unterstützen, die das tun wollen, und wie ermutigst du sie dazu, zumindest über das hinaus, was du bereits gesagt hast, was mir sehr klar zu sein scheint? [Nicclò Govoni] Also: Es gibt eine Website, die Spenden sammelt und auf die man sich beziehen kann, es gibt die territorialen Gruppen, wie Sie sagten, die Freiwilligen, die hier in Deutschland sind, aber auch in allen Regionen Italiens, und auf diese Weise schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass „Still i Rise“ überall vertreten ist, auch dort, wo wir nicht als Team ankommen können. Was ich sagen möchte, ist, dass wir, wenn wir über die Mittelbeschaffung sprechen, diese offen budgetieren. Diese Budgets werden vom italienischen Staat und von externen Rechnungsprüfern geprüft. Wir haben eine prozentuale Mittelverwendung, die ich für sehr vorteilhaft halte, d. h. 95 % der von uns gesammelten Mittel fließen in Programme und Aktivitäten, und weniger als 5 % gehen in die Verwaltung und Sammlung von Mitteln. [Fabiana Saviano] Das scheint mir wirklich sehr tugendhaft zu sein, wenn wir Vergleiche mit großen Organisationen anstellen. [Nicolò Govoni] Wir versuchen es. Wir sind nicht die Einzigen, aber es gibt ein paar von uns. [Fabiana Saviano] In diesem Sinne gibt es zum Glück keine Konkurrenz. In gewisser Weise ist jeder, der sich um das Wohl der Kinder kümmert und generell in diesen Situationen hilft, diese Lücken in der Betreuung zu schließen, sicherlich willkommen. [Nicolò Govoni] Ganz genau. [Fabiana Saviano] Und Nicolò, was soll ich sagen? Vielen Dank für dieses Treffen an Nicolò Govoni, den Vorsitzenden der gemeinnützigen Organisation „Still i Rise“, dass du in der Sondersendung von „L'Ora italiana“ bei uns warst. [Nicolò Govoni] Ich danke Ihnen.

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Filetype: MP3 - Size: 19 MB - Duration: 15:58m (160 kbps 44100 Hz)

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